Sonntag, 30. März 2008

Tibetanische Socken

Diese Socken sind mein erstes Paar nach den Buch „New Pathways for Sockknitters“ von Cat Bordhi. Ich habe Sockenpaar 8/2008 in Größe 39 mit namenloser Sockenwolle von Wolle Harthmut gestrickt (NS 2,5), wobei ich vermute, dass es sich um ein Garn der Firma Online (Nachtrag: oder doch eher Regia???) handeln könnte. Trotz großer Skepsis meinerseits nach etwa der Hälfte der Zwickelzunahmen der ersten Socke zur Passform, sitzen die Socken wie angegossen.

Was habe ich von dieser Anleitung gelernt?

Ich habe für diese Socke meine erste Whirlpool-Spitze gestrickt, da ich mir nicht sicher war, ob ich an der Ferse den Rundenanfang verlegen muss und dann ggf. eine Bandspitze verdreht am Fuß säße. (Es war aber später nicht nötig, den Rundenanfang zu verlegen.)

Ich habe erstmals die im Buch beschriebene Ferse gestrickt. Dafür werden zunächst verkürzte Reihen gestrickt und dann die Fersenwand gearbeitet. Gut, bei der verwendeten Wolle sieht man eh nicht allzu viel von den verkürzten Reihen, aber auch aus der Nähe betrachtet kann ich nur sagen, so saubere, unsichtbare verkürzte Reihen habe ich nach meiner alten w&t (wrap &turn, Wickelmaschen) Methode nicht hinbekommen. Zur Fersenwand selber: die mag auf dem Foto seltsam aussehen da sie sich auf Grund der zur Verstärkung verwendeten Hebemaschen anders zusammenzieht als glatt rechts.

Dann zu den „Master- numbers“. Anders als in den meisten deutschen Anleitungen zum Socken stricken gibt es in diesem Buch nicht nur eine Tabelle sondern viele, mit deren Hilfe jeder seine eigenen Masterzahlen selber berechnet. Es geht natürlich mit der Maschenprobe los, die aber auf Maschen und Reihen pro Inch besteht. Außerdem wird die Fußlänge und der Umfang des Mittelfußes benötigt. Ein Hinweis für alle die, die auch nach diesem Buch ihre Masterzahlen berechnen wollen: Nur wenn alle Messungen in Inch geschehen und erst am Ende in cm umgerechnet wird, passen die Werte! (nach meinen cm-Messungen und Berechnungen hätte ich 19 cm Zehen + Fuß vor der Zwickelzunahme stricken müssen, der richtige Wert ist aber 4,29’’ bzw. 11 cm.)

Mich überraschte auch die hohe Zahl an Maschen für das Zwickel. Statt meinen üblichen fünf Zwickelmaschen auf jeder Seite musste ich laut Anleitung beidseitig 15 Maschen für das Zwickel haben, also das Dreifache.

Nach der Ferse geht es dann normal weiter, ich habe mich entschieden, die vorderen 30 Maschen glatt rechts, die hinteren Maschen aber 2 re, 2 li zu stricken.

Auch wenn das Bündchen wie eine Rüsche aussieht, es ist ein einfacher Pikot-Rand. Vorteil: Diese Art des Abkettens sorgt dafür, dass der Rand nicht zu eng wird.


This is my first pair of socks from "New Pathways for Sockknitters". I wasn't sure about the fitting of the socks while knitting but after finishing I'm convinced about the architecture, the socks fit like a second skin.
I worked them toe-up, starting with a whirlpool-toe and learned a new heel type, a combination of short rows and heel flap. And the first time my w&t were really unvisible :)
To my experiments with the master numbers: do all measurements and calculations in "inch" and convert everything when needed into "cm" as a last step after finishing all calculations!
I finished the socks with a picot edging which gives me a loose cast off.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Die sehen ja klaase aus und außerdem finde ich die Technik seeehr interessant! Klasse!
Gruß Ingrid